Polizei ermittelt gegen drei Teilnehmer des Refugeekonvois
Von Julia Schrenk
Am 6. September haben sich die Fahrer von 170 Autos am Wiener Praterstern zusammengefunden, um unter dem Titel Konvoi Budapest Wien – Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge ebensolche mit dem Auto aus Ungarn zu holen und nach Österreich zu bringen. Die Polizei hat den Konvoi damals bis zur Wiener Stadtgrenze eskortiert.
Jetzt sind drei Teilnehmer des Refugeekonvois ins Visier der Polizei geraten. Das geht aus Unterlagen hervor, die dem KURIER zugespielt wurden. Ermittelt wird gegen einen Mann, der sich selbst bei der Polizei gemeldet, einer freiwilligen Einvernahme zugestimmt hat und dann von der Polizei wegen des Verdachts auf Schlepperei auf freiem Fuß angezeigt wurde.
Aufgrund der Aussagen dieses Mannes wird jetzt auch gegen eine Frau ermittelt, die von der Polizei dem Kreis der Organisatoren des Refugeekonvois zugeschrieben wird. Außerdem soll ein weiterer Lenker verdächtigt werden, Flüchtlinge mitgenommen zu haben. Dieser soll allerdings noch nicht einvernommen worden sein.
In Linz ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Verdachts auf Schlepperei: Dabei geht es um die Website www.fluchthelfer.in, auf der zur Mitnahme von Flüchtlingen aufgerufen wurde.