Chronik/Wien

Große Töchtertage im Rathaus-Arkadenhof: 30 Wiener Vorreiterinnen im Porträt

Die Pionierinnengalerie „Wien. Stadt der großen Töchter“ hat nur wenige Wochen im Jahr geöffnet. Rund um den Frauentag am 8. März ehrt die Stadt damit alljährlich Frauen, die auf ihrem Gebiet Vorreiterinnen waren. Den Pionierinnen sind Tafeln mit Informationen zu Leben und Werk gewidmet, ausgestellt sind diese im Arkadenhof des Rathauses.

Angefangen hat es 2016 mit 14 Porträts, seither sind jedes Jahr zwei neue Pionierinnen dazugekommen. Heuer neu: die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926– 1973) und Österreichs erste Filmregisseurin Luise Fleck (1873–1950). Kuratiert wird die Pionierinnengalerie vom Frauenservice Wien (MA 57). Die Frauen, die aufgenommen werden, haben – neben einem Wien-Bezug – alle eines gemeinsam: Sie haben durch ihr Wirken anderen Frauen den Weg geebnet.

Von Dohnal bis Spira

Österreichs erste Frauenministerin Johanna Dohnal ist ebenso unter den Pionierinnen wie die Pazifistin Bertha von Suttner, die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, die Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr, die Journalistin Elizabeth T. Spira oder die Skipionierin Mizzi Langer.

Im Rathaus kann die Pionierinnengalerie noch bis 31. März besichtigt werden. Seit 2021 existiert aber auch eine mobile Version, die von Vereinen oder auch Privatpersonen ausgeliehen werden kann. Die Leihe ist kostenlos, es muss nur eine Kaution hinterlegt werden.

Wolfgang Kralicek