Chronik/Wien

Pickerlbefragung startet in Döbling am 3. November

Kommende Woche geht es los: Am 3. November werden in Döbling die Fragebögen zur Post gebracht. Bis 22. November haben die rund 56.000 Anrainer des 19. Bezirks dann die Möglichkeit, über ein Parkpickerl abzustimmen. Das Ergebnis soll am 28. November verkündet werden.

Sollte es zu einem mehrheitlichen "Ja" kommen, hat Bezirksvorsteher Adi Tiller (ÖVP) für den 29. November bereits einen Besprechungstermin mit den zuständigen Magistratsabteilungen und dem Magistratischen Bezirksamt ausgemacht.

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Im Döblinger Teil des Cottageviertels wird der Ruf nach dem Parkpickerl indes immer lauter. "Wir wurden dazu gezwungen, uns das Parkpickerl zu wünschen", sagt eine Anrainerin, die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte. Nicht nur Parkpickerlflüchtlinge aus dem 18. Bezirk, sondern Firmenautos aus ganz Wien oder Wohnwägen würden die Parkplatzsituation derzeit unmöglich machen. Sorge bereitet einigen Anrainern der Bezirksteile Oberdöbling und Heiligenstadt aber, dass alle Anrainer befragt werden. In vielen Bezirksteilen gebe es ja gar kein Platzproblem.

Maßnahmen gesetzt

Zwei Punkte ist Adi Tiller bereits vor der Befragung angegangen. In der Hartäckerstraße im Bereich des Döblinger Friedhofs wurde eine 60 Meter lange Kurzparkzone eingerichtet, damit Friedhofsbesucher wieder einen Parklatz bekommen.

Weiters wurden im Cottagviertel fünf Gassen zu Einbahnen. In den vergangenen Wochen sei es dort vermehrt zu Strafen gekommen, sagt Tiller. Seit jeher wird dort auf beiden Seiten geparkt, obwohl dann keine zwei Fahrbahnstreifen frei bleiben. Erlaubt ist das nicht. Die neuen Einbahnen sollen verhindern, dass Autofahrer reihenweise gestraft werden. Jetzt reicht eine freie Fahrspur.