Chronik/Wien

ÖAMTC: So sieht die neue Zentrale in Wien aus

Der Glaspalast ist fertig: Das neue ÖAMTC-Mobilitätszentrum in Wien-Landstraße ist am Freitag bei einem Festakt mit 250 Gästen eröffnet worden. 800 Mitarbeiter übersiedelten bereits Ende 2016, fünf bisherige Standorte wurden auf den 27.000 Quadratmetern in der Baumgasse zusammengeführt. Zahlreiche Ehrengäste fanden sich zur offiziellen Eröffnung ein.

Glaspalast

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"Das ist ein historischer Augenblick, erstmals seit 120 Jahren haben wir einen Ort, an dem alle Mitarbeiter einen Platz haben", sagte ÖAMTC-Präsident Werner Kraus. Im neuen Gebäude mit eindrucksvoller halbkreisförmige Fassade ist neben dem technischen Stützpunkt ein großer Servicebereich für Clubmitglieder untergebracht. Das "neue Haus ist offen und einladend", betonte Kraus. 76 Millionen Euro hat der Club investiert.
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Kraus durchschnitt gemeinsam mit ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold, den beiden ÖVP-Ministern Wolfgang Brandstetter und Wolfgang Sobotka sowie Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) das gelbe Band. Launig zeigten sich die Minister auf der Bühne. "'Wow' ist das einzige, das mir dazu einfällt", meinte Brandstetter zum Gebäude. "Ich hätte auch gern so einen Ausblick, ich schaue vis a vis in eine Fensterhölle", beneidete Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) die ÖAMTC-Mitarbeiter.
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Den Pannendienst verständigen zu müssen ist beiden nicht peinlich. Sobotka erzählte, dass er beispielsweise schon einmal Diesel statt Benzin getankt hatte. Brandstetter hat ein Faible für Oldtimer und besitzt auch selbst welche. Auf der Bühne schilderte er, wie er einen zum "Opfer" einer Überschwemmung gewordenen Puch 500 geborgen hatte. "Er stand in einer Scheune hüfthoch im Wasser und hat mich mit kleinen Scheinwerfern angeschaut: "Rette mich!'", erinnerte sich Brandstetter.
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An der Eröffnung nahmen auch Ex-Sozialminister Rudolf Hundstorfer, jetzt Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation, sowie Konrad Kogler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, teil. Vertreter mehrerer Religionsgemeinschaften segneten die neue Dienststelle. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Polizeimusik.

Heliport am Dach

Gestaltet wurde das Gebäude vom Wiener Architektenbüro Pichler und Traupmann Architekten ZT GmbH, sie gewannen 2013 den Generalplanerwettbewerb. Zwei Jahre später folgte der Baubeginn. Das Mobilitätszentrum bilde die "ÖAMTC-Unternehmensphilosophie der Transparenz und Offenheit ab", betonten die Architekten. Am Dach befindet sich der Heliport, Stützpunkt des Wiener Notarzthubschraubers Christophorus 9. Er soll im April in Betrieb gehen.