Neuer Anstrich für Rudolfsheimer Grätzel
Von Julia Schrenk
Aus dem "Eberhard" wird ein "Eduard". Zehn Jahre lang stand das gleichnamige Wirtshaus am Sparkassaplatz in Rudolfsheim-Fünfhaus leer. Im Zuge der Blocksanierung, also der Sanierung gleich mehrerer Wohnbauten in einem Grätzel, wurde jetzt das gesamte Eckhaus saniert. Eduard Peregi, Wirt des stadtbekannten Gasthaus Quell in der Reindorfgasse, hat das Wirtshaus nun übernommen. Noch hängen Kabel aus der Decke, aber die weiß geflieste Schank lässt schon erahnen, dass sich hier bald wieder gut Zeit verbringen lässt.
Kein Mitleid mehr
Seit 2010 wurden im Sechshauser Viertel acht Baublöcke mit 94 Liegenschaften saniert. Darunter auch das Haus in der Künstlergasse 14. Passenderweise hat sich hier eine Gruppe Künstler gemeinsam angesiedelt. Im Zuge der Blocksanierung wurden Dachterrassen angelegt, Balkone erbaut und Gemeinschaftsräume eingerichtet.
Laut Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) hat sich das Image des Bezirks durch die Blocksanierung verbessert: "Wenn man früher jemandem gesagt hat, dass man im Rudolfsheim-Fünfhaus wohnt, hat man Mitleid geerntet", sagt Zatlokal. Das habe sich mittlerweile geändert.