Chronik/Wien

Neos wollen "Kunstviertel" rund um neuen Markt

Das Dorotheum ist dort, die Albertina und das Theatermuseum. Und viele kleinere Galerien, Antiquitäten-Läden und Kunsthandlungen. Doch die Neos fürchten, dass das Viertel rund um Lobkowitzplatz und Spiegelgasse in der Inneren Stadt wegen der anstehenden Bauarbeiten am Neuen Markt zu verwaisen droht.

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Wie berichtet, soll am Neuen Markt eine Tiefgarage mit 350 Stellplätzen gebaut werden. Das Projekt wurde jahrelang geplant und stieß zwischenzeitlich auf viel Widerstand. In einer Befragung im Jahr 2012 spracht sich aber eine Mehrheit der Anrainer für das Projekt aus – nun läuft das Bauverfahren.

"Egal, wie man zu diesem Projekt steht, es bietet jedenfalls eine große Chance", sagt Neos-Wirtschaftssprecher Markus Ornig. Gregor Raidl von den City-Neos hofft, dass das "Potenzial dieses Viertels nicht übersehen" wird. Deshalb wollen die Neos, dass das Grätzel – das in Reiseführern lapidar mit "Altstadt" beschrieben wird – in "Kunstviertel" umbenannt wird. Konkret geht es um das "Dreieck" zwischen Albertina, Jüdischem Museum und Nationalbibliothek. Einen entsprechenden Antrag wollen die Neos im nächsten Gemeinderat einbringen. Unterstützung kommt von Kunsthändler Patrick Kovacs, der am Lobkowitzplatz eine Antiquitätenhandlung betreibt. "In der Spiegelgasse gibt es bereits Leerstände. Die Stadt muss sorgsam sein."

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Aus der Bezirksvorstehung der Inneren Stadt heißt es dazu, dass man zuerst den Bescheid der MA 37 zum Bau der Tiefgarage abwarte, erst dann wolle man sich um eine mögliche Oberflächengestaltung kümmern.