Nach Brand in Wiener U1: Polizei schließt Fremdverschulden aus
Das Feuer bei einem Sonderzug der Wiener U-Bahn-Linie U1 vor etwas mehr als zwei Wochen dürfte auf eine technische Ursache zurückzuführen sein. Das erklärte Gerald Ryba, Chef der Brandermittler des Wiener Landeskriminalamts, am Donnerstag am Rande eines Medientermins in der Landespolizeidirektion. "Wir gehen definitiv nicht von einem Fremdverschulden aus", sagte Ryba, "sondern von technischem Gebrechen", das wohl "irgendwo im elektrischen System" zu suchen sei.
"Von kriminalpolizeilicher Seite ist der Fall damit abgeschlossen", führte der leitende Beamte mit Verweis auf die weiter laufenden Untersuchungen der Wiener Linien aus. Der ohne Passagiere an Bord fahrende Sonderzug vom Typ "Silberpfeil" hatte am späten Nachmittag des 19. Novembers Feuer gefangen und war letztlich zwischen den Stationen Taubstummengasse und Südtiroler Platz/Hauptbahnhof brennend zu stehen gekommen. Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Linien wurden verletzt, die Tunnelwände und das Gleisbett im betroffenen Bereich teils massiv beschädigt. Der Normalbetrieb der Linie hatte erst am Freitag vergangene Woche wieder aufgenommen werden können.