Mord in Meidling gibt Ermittlern Rätsel auf
Von Birgit Seiser
Nach zwei Tagen ohne Lebenszeichen, machte sich eine 39-Jährige am Donnerstag auf den Weg, um nach ihrer Mutter in der Theergasse 3–5 zu sehen. Als sie die Tür öffnete, bot sich ihr ein schreckliches Bild: Die Leiche lag am Boden, in einer Blutlache. Nach Angaben der Polizei könnte die 59 Jahre alte Pensionistin bereits am Dienstag ermordet worden sein. Ein erstes Obduktionsergebnis zeigte, dass das Opfer sonst keine Verletzungen auswies, es also im Vorfeld vermutlich nicht zu einem Kampf gekommen war. „An der Tür gab es keine Einbruchsspuren. Das Opfer hat ihrem Mörder anscheinend selbst geöffnet“, so Polizeisprecherin Michaela Rossmann.
Suche nach Tatwaffe
Die Tochter musste nach dem grausigen Fund im Spital versorgt werden. Nach ersten Einvernahmen hat aber auch sie keine Erklärung. Spuren eines gewaltsamen Eindringens in die Wohnung gab es nicht. Ein großes Fragezeichen in dem Fall ist auch der Verbleib der Tatwaffe: „Wir durchforsten zurzeit die Grünflächen in der Umgebung. Außerdem ist es wichtig herauszufinden, wer das Opfer zuletzt gesehen hat“, sagt Rossmannn.