Chronik/Wien

Mit 170 km/h in 70-er-Zone: Polizei nimmt sechs Führerscheine ab

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Landesverkehrsabteilung der Wiener Polizei im ganzen Stadtgebiet sowie auf den Stadtautobahnen koordinierte Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Im Visier der Behörden: Raser sowie Alko- und Drogenlenker. Unterstützt wurde die LVA durch Bezirkspolizisten des Stadtpolizeikommando Brigittenau und Liesing als auch durch Kfz-Sachverständige der Stadt Wien- MA 46 zur Feststellung technischer Mängel an Fahrzeugen.

Die Spitze des Eisbergs stellte ein Lenker dar, der mit seinem Fahrzeug in Wien-Penzing über die A1 stadtauswärts mit 170 gerast ist und dabei von einem mobilen Radargerät geblitzt wurde. Er ist seinen Führerschein los, ebenso ein zweiter Raser. Zwei Scheine wurden aufgrund einer Beeinträchtigung mit Suchtmittel abgenommen, die beiden weiteren Abnahmen erfolgten aus sonstigen Gründen. 

Insgesamt wurden 195 Alko-Test durchgeführt. Bemerkenswertes Detail laut Polizei: Kein einziger kontrollierter Lenker überschritt dabei die 0,5 Promille-Grenze. Weiters wurden an Ort und Stelle fünf Lärmmessungen durch den Kfz-Sachverständigen durchgeführt. Nach technischen Überprüfungen anderer Fahrzeuge wurden zwei Kennzeichen abgenommen. 

Über das ganze Stadtgebiet verstreut wurden bei der Schwerpunktaktion 392 Anzeigen wegen Schnellfahrens erstattet, 60 weitere Anzeigen wegen anderer Verkehrsdelikte. 70 Organstrafverfügungen wurden ausgestellt.

Für die Polizei sind die Überwachung des Straßenverkehrs und die Ahndung von Verstößen wesentliche Bestandteile der Unfallprävention, betont die Wiener Polizei in einer Aussendung: "Im Jahr 2021 gab es 15 Verkehrstote in Wien. Eine nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit gilt als Hauptunfallursache (26,9%) gefolgt von Unachtsamkeit und Ablenkungen (24,5%)."

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