Chronik/Wien

Hollywood-Rummel in Wien für viele "übertrieben"

Anders als es der Filmtitel vermuten lässt, beweist Tom Cruise dieser Tage, dass nichts unmöglich ist. Der fünfte Teil von "Mission Impossible" feiert am Donnerstag in der Staatsoper Weltpremiere; bereits seit Sonntag wird an allen vier Seiten des Wiener Wahrzeichens gewerkt. Der Hollywood-Beau will offensichtlich höher hinaus, als es ihm mit 170 Zentimetern Körpergröße von Natur aus gegeben ist: Vor dem Opernhaus wird auf einer meterhohen Treppe schon der rote Teppich verlegt.

Securitys bewachen das umzäunte Areal. "Ab Mittwoch ist auch der Kärntner Ring auf Länge der Oper gesperrt", erzählt ein Sicherheitsmann, der aber von der Produktionsfirma zu strengem Stillschweigen angehalten ist. Ganz so schweigsam sind viele Passanten, die an der Oper vorbeiflanieren, nicht: "Ich finde das übertrieben und schade, dass wir die Oper nicht in voller Pracht sehen können", sagen Marion und Miriam Muchow aus Kassel. Die Touristinnen müssen auf das beliebte Fotomotiv verzichten. Als sich der KURIER am Ort des Geschehens umhört, geben sich aber auch die Wiener wenig begeistert von dem Trubel: "Vier Tage hier abzusperren, ist einfach zu viel", meint Kali Morgan.

Tonnenweise Material

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Die Zahlen rund um den Premierenrummel sind eine Liste der Superlative: 16 Tonnen angeliefertes Material, ein 60-Meter langer roter Teppich und eine überdimensional große IMAX-Leinwand, die in der Oper errichtet wird. Peter Hosek, Chef der ausführenden Event-Agentur hofft, dass diese Premiere einen Grundstein für weitere Veranstaltungen dieser Größenordnung legen wird: "Das ist unbezahlbare Werbung für Wien. Der Aufwand zeigt, dass die Stadt das auch wirklich will, und dass alle dahinter sind."

Um die Sicherheit kümmern sich bei der Veranstaltung Securitys; die Polizei ist nur für die Regelung des Verkehrs zuständig. Wie viele Bodyguards Tom Cruise in Anspruch nimmt, wird nicht kommentiert – bei dem ganzen Aufwand dürfte er sich aber wie zu Hause in Hollywood fühlen.

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