Chronik/Wien

Südeinfahrt der A2 wird bis 2018 Baustelle

Auf Wiens Autofahrer und Einpendler aus dem südlichen Niederösterreich kommen strapaziöse Zeiten zu. Denn der Autobahnknoten Inzersdorf muss von Grund auf erneuert werden. Das völlig desolate Verkehrs-Drehkreuz (Südautobahn, Tangente, Triester Straße, Inzersdorf-Abfahrt, Altmannsdorf) wird zur Gänze abgetragen – und in einer anderen Spurführung neu errichtet. Bis 2018 verwandelt sich der Knoten in eine Mega-Baustelle.

Donnerstagmittag präsentierte die Asfinag ihre Zeit- und Baupläne für das 130 Millionen Euro teure Projekt. "In 15 Phasen tragen wir diesen vier Kilometer langen Autobahnabschnitt ab. Die alten Fahrbahnen ruhen auf baufälligen Betonpfeilern", erklärte Gernot Brandtner, Geschäftsführer der Asfinag-Bau GmbH, bei der Baustellenbegehung.

Ursprünglich für 45.000 Kfz konzipiert, trägt die Hochstraße täglich 100.000 Fahrzeuge. Wegen dieses Verkehrsaufkommens darf bei dem Neubau keine einzige Fahrspur, keine Zu- und Abfahrt gesperrt werden. "Unser Konzept garantiert, dass während des Berufsverkehrs keine Relation (Verbindung, Anm.) gesperrt werden muss." Allerdings werden Fahrspuren verengt und verschwenkt. Normale Fahrspurbreiten betragen 3,25 Meter – sie werden auf 2,70 Meter reduziert. Umfangreiche Staus sind zu erwarten.

Um den Verkehr auf einem gleichmäßigen Tempo zu halten wird eine Section-Control eingerichtet. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im Baustellenbereich 60 km/h. "Nur so können wir dem Stau begegnen", versicherte der Asfinag-Manager.