Chronik/Wien

Islam-Kindergärten: Das Forscherteam steht fest

Nachdem die Wiener SPÖ drei Wissenschaftlerinnen für die von Stadt und Bund vereinbarte flächendeckende Studie zu den privaten Islam-Kindergärten nominierte, zieht das Integrationsministerium nach: Neben dem Religionspädagogen Ednan Aslan, auf dessen Abschlussbericht die Studie basieren soll, stehen Soziologe Kenan Güngör und Rechtsexperte Wolfgang Mazal auf der Wunschliste der ÖVP.

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Noch habe man sich mit dem Rathaus - sprich mit den Ressorts von Sonja Wehsely und Sandra Frauenberger - allerdings nicht auf die konkreten Forschungsfragen geeinigt, heißt es aus dem Integrationsministerium. Viel Zeit bleibt aber nicht mehr: Im Februar soll die Studie bereits beginnen. Für die Stadt Wien werden Religionspsychologin Susanne Heine, Maria Fürstaller, die an der Uni Wien im Forschungsbereich Psychoanalytische Pädagogik tätig ist, sowie die Leiterin des Kompetenzzentrums für Soziale Arbeit an der FH Campus Wien, Elisabeth Raab-Steiner, daran mitarbeiten.

Wie berichtet, erregte die Vor-Studie, die Aslan im Auftrag des Ministeriums erstellt hatte, Anfang Dezember Aufsehen. Nicht zuletzt, ob ihres geringen Umfanges und ihrer spekulativen Empirie. Aslans Schätzung zufolge soll es in Wien 150 islamische Kindergärten geben, in denen zum Teil Parallelgesellschaften herangezüchtet würden.