Chronik/Wien

Fünf Jahre Haft für Bankräuber, der mit Bombe drohte

Als zweifacher Bankräuber ist am Mittwoch ein 43-jähriger Mann von einem Wiener Schöffensenat zu einer fünfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Gericht ging davon aus, dass er am 3. September 2018 eine Bankfiliale in der Wiedner Hauptstraße überfallen hatte, indem er eine Einkaufstasche herzeigte und behauptete, in dieser befände sich eine Bombe, die er zünden werde, wenn er kein Geld bekomme.

Am 21. November desselben Jahres soll derselbe Mann eine Bank in der Landstraßer Hauptstraße ausgeraubt haben, wobei er eine täuschend echt aussehende Schusswaffe am Gürtel trug und auf Englisch Geld verlangte. Die Beute betrug laut Anklage in beiden Fällen jeweils 5.000 Euro.

Der Angeklagte hatte sich „nicht schuldig“ bekannt, wurde jedoch von mehreren Indizien belastet. 2008 war er nach einem Raub als Zurechnungsunfähiger in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden. Ende November 2014 wurde er bedingt aus dem Maßnahmenvollzug entlassen. Im nunmehrigen Verfahren stuften ihn zwei psychiatrische Sachverständige als zurechnungs- und damit schuldfähig ein. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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