Chronik/Wien

Flotter mit den Öffis durch Floridsdorf

Rascher mit den Öffis in Floridsdorf vorankommen: Das soll ab Sommer 2016 möglich sein. Im Zuge des Wahlkampfes präsentierte Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ) am Donnerstag ein entsprechendes Konzept. Die Wiener Linien erneuern zudem ihre Funkanlagen im U-Bahn-Netz. Für Verzögerungen wiederum wird die Generalsanierung der U4 ab Mai 2016 sorgen.

"Die Stadtentwicklungsgebiete und das neue Krankenhaus Nord bringen Wachstum und Dynamik in unseren Bezirk. Daher ist es wichtig, dass auch das öffentliche Verkehrsangebot entsprechend wächst", betont der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai. In Floridsdorf fährt die Straßenbahn 25 künftig bis Stammersdorf, tagsüber wird sie von der Linie 26 unterstützt. Somit werden die Intervalle kürzer: Das Spital ist künftig besser an das Verkehrsnetz angebunden.

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Aber auch innerhalb des Bezirks sollen Fahrgäste flotter vorankommen: "Jahrzehntelang lag der Fokus auf den Verbindungen Richtung Stadtzentrum", erläutert Papai. Um die nähere Umgebung zu beleben, gelte es, auch den Binnenverkehr zu stärken. Passagiere sollen daher ab 2016 deutlich rascher von Stammersdorf etwa zum Donauzentrum zu gelangen.

Die Schnellbahn S3 wiederum wird ab 2016 im 15-Minuten-Takt fahren: "Dann braucht man vom Praterstern zum neuen Spital nur zehn Minuten", sagt Brauner.

Besseres Mobilnetz

Die Wiener Linien indes modernisieren derzeit die Betriebsfunkanlagen. Gleichzeitig werden die technischen Möglichkeiten für ein schnelleres Mobilfunknetz geschaffen: Derzeit verhandle man mit den Mobilfunkbetreibern über den Netzausbau, gaben die Verkehrsbetriebe bekannt.

Entlang der U4 kann es im kommenden Jahr übrigens zu erheblichen Behinderungen kommen: Von Mai bis September werden zwischen Hütteldorf und Schönbrunn die Gleise erneuert. Die U4 kann dort in diesem Zeitraum nicht fahren, die Wiener Linien erarbeiten ein Konzept für einen Ersatzverkehr.