Chronik/Wien

Falscher Polizist bei Betrugsversuch von Polizeischülern festgenommen

Eine 23-Jährige soll von einem ihr unbekannten Mann mehrmals angerufen worden sein. Dieser soll sich als „Polizist“ ausgegeben und sich nach Wertgegenständen des Opfers in der Wohnung erkundigt haben.

Er soll dem Opfer erklärt haben, dass es zuvor in der Wohngegend vermehrt zu Einbrüchen kam. Um sie davor zu schützen, würde er ihre Vermögenswerte abholen und sicher verwahren. Um seine Glaubwürdigkeit zu bekräftigen, soll er das Opfer mit einer angeblichen Staatsanwältin verbunden haben, welche die Aussagen des „Polizisten“ bestätigte.

Bruder des Opfers erkannte Täuschung

Zeitgleich war der Bruder des Opfers mit zwei Freunden in der Wohnung anwesend. Der 21-Jährige und seine Freunde befinden sich gerade in einer Ausbildung in einer Polizeischule und wussten sofort, dass es sich hier um einen Betrug handelt. Sie verständigten umgehend die Polizei.

Kurz darauf soll der Tatverdächtige an der Tür des Opfers geläutet haben. Als die 23-Jährige die Tür öffnete und der Tatverdächtige mehrere Personen wahrnehmen konnte, soll dieser versucht haben, zu flüchten. Die drei jungen Männer stellten sich umgehend in den Dienst und konnten den Tatverdächtigen noch im Wohnhaus bis zum Eintreffen der Beamten anhalten. Der 33-Jährige österreichische Staatsbürger wurde festgenommen.


Die Wiener Polizei warnt eindringlich:

  • Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung oder für „Diebesfallen“.
  • Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.
  • Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnis-sen.

 

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