Erste Fahrt mit der neuen U1
Von Josef Gebhard
Die Gleisbauarbeiten sind abgeschlossen, am Montag fand die erste Probefahrt auf dem neuen U1-Teilstück zwischen Reumannplatz und Oberlaa statt. Mit an Bord: Wiens zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ).
Derzeit erfolgt noch der Innenausbau der fünf neuen Stationen. Im Frühjahr folgen die Einstell- und Testfahrten. Geplante Eröffnung der 4,6 Kilometer langen Verlängerung ist der 2. September. Ab diesen Zeitpunkt gelangt man in nur 15 Minuten von Oberlaa zum Stephansplatz. Insgesamt werden rund 600 Millionen Euro in den Ausbau der roten Linie investiert.
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U4-Sanierung
Weiter geht indes die Generalüberholung der U4: Anfang Februar soll die renovierte Station Stadtpark (siehe Bild) eröffnet werden. Der genaue Termin hängt vom Wetter ab – die Kälte könnte die letzten Arbeiten noch ein wenig verzögern.
Erhebliche Behinderungen für Fahrgäste wird es im Sommer 2019 geben, wenn es zwischen Längenfeldgasse und Karlsplatz zu einer Teilsperre kommen wird.
Insgesamt wird die Modernisierung bis 2024 dauern. Wesentlich früher sollen die Pannen behoben sein, die derzeit zum Leidwesen der Fahrgäste gehäuft auftreten. Hauptproblem sei das Zusammenspiel der bereits erneuerten Technik mit der alten Infrastruktur, erklärt eine Sprecherin der Wiener Linien.
Derzeit würden sich Techniker bei laufendem Betrieb um die Feinjustierung kümmern. "Anders als bei einem Linien-Neubau ist bei der U4 kein Probebetrieb möglich. Das würden die Fahrgäste nicht akzeptieren", sagt die Sprecherin.