Chronik/Wien

Erste Abbruchkräne auf Steinhof-Gründen

Die Staubwolke war von weitem zu sehen. „Sie haben angefangen das alte Schwesternheim niederzureißen“, erzählt Gerhard Hadinger von der Bürgerinitiative Steinhof erhalten mit bitterer Stimme. „Und das, ohne mit Wasser zu spritzen. Das ist ja irre.“ Daraufhin zog eine Staubwolke über die Gärten der nahen Anrainer, die von den Bauarbeiten überrascht wurden. Die nächste Stufe eines langen Streits war erreicht. Am Gelände des Otto Wagner Spitals wurde neben Wohnungen auch ein Rehab-Zentrum geplant. Bürgermeister Michael Häupl verordnete nach Bürgerprotesten ein „Zurück an den Start“. Doch während  das Wohnprojekt am Steinhof nun geprüft wird, gingen die Arbeiten für das zukünftige Rehab Zentrum der Vamed unvermindert weiter.

„Das ist extrem ärgerlich“

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Am Mittwoch wurde begonnen, das ehemalige Schwesternheim an der Reizenpfenninggasse abzureißen.  „Das ist extrem ärgerlich“, sagt Hadinger. „Die Stadt klammert die Vamed einfach aus.“ Dabei gebe es auch beim Rehab-Zentrum viele offene Fragen. Die Bürgerinitiative traf am Abend zu einer Sitzung zusammen, wo die weitere Vorgehensweise besprochen wird. Denn für Hadinger ist fix: „So lange wir reden, muss es einen Baustopp geben, auch für die Vamed.“  Von Seiten der  Stadt sieht man das anders. „Der Bau- bzw. Planungsstopp betrifft derzeit den Wohnbau, nicht den Bau der Rehabilitationszentrums, zu dem auch das ehemalige Schwesternwohnheim gehört“, heißt es dazu aus dem Büro Vassilakou. Die Abrissarbeiten wurden nach Protesten der Anrainer und einer Anzeige bei der Baupolizei am Nachmittag gestoppt. Doch schon am Donnerstag sollen die Abrisskräne wieder auffahren.

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