"Einfach gute" Küche "ohne Spompanadln"
Von Julia Schrenk
Der Gustl heißt eigentlich Christoph. Christoph-Herwig Josef Kurt Wilhelm August Liebscher.
Und Koch ist der Gustl eigentlich auch keiner. Sondern Rechtsanwalt. Und als solcher weit gereist. Liebscher war viel in Osteuropa unterwegs. Vor zweieinhalb Jahren spürte er dann eine "innere Notwendigkeit", ein Lokal in Wien zu eröffnen. "Wo bekommt man denn in Wien ein ordentliches Pörkölt?", fragt Liebscher. "Die nord-slawische Küche wird in Wien vernachlässigt."
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Deshalb hat der Jurist vor Kurzem sein Lokal "Gustl kocht" im 3. Bezirk eröffnet. "Einfach gut ist die Küche", erklärt Liebscher das Motto. "Ohne Spompanadln". Gekocht wird ungarisch, bulgarisch, polnisch, ukrainisch, russisch, ein bisschen österreichisch, ein bisschen nord-italienisch und bald jiddisch. Auf der Karte stehen ukrainischer Borschtsch, ungarisches Pörkölt, polnische Pierogi und Wiener Schnitzel.
Täglich gibt es zwei Mittagsmenüs (Menü 1 mit zwei Gängen um 7,90 Euro; bei drei Gängen kommt noch 1,50 Euro dazu. Menü 2 mit zwei Gängen kostet 9,90; bei drei Gängen kommen wieder der 1,50 Euro dazu). Alles bio übrigens – außer das Pilsner Urquell. "Ein Gasthaus ohne tschechisches Fassbier geht nicht", sagt Liebscher.
Gustl kocht. 3., Erdbergstraße 21 , www.gustl-kocht.at