Chronik/Wien

Die Ampelpärchen sind nun käuflich

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Anfangs sorgten sie für Aufregung – mittlerweile sind sie Kult und ein bei Touristen beliebtes Fotomotiv: Die hetero- und homosexuellen Pärchen auf ausgewählten Wiener Fußgängerampeln. Gestern, Freitag, eröffnete in der Schmalzhofgasse 8 in Mariahilf der Shop Ampelpärchen-Rocks, wo T-Shirts, Kappen, Taschen und andere Produkte, bedruckt mit dem beliebten Motiv, verkauft werden.

"Ursprünglich ging es um die Sicherheit", erklärt Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne). "Denn viele Fußgänger finden Ampeln lästig. Wenn man so will, wollten wir eine Sympathie für die Ampel schaffen." Nach einer Australien-Reise schlug sie das Motiv einer "Englischen Lady" vor, das sie dort auf einer Ampel entdeckt hatte.

Anfängliche Aufregung

Gemeinsam mit Harald Bekehrti, Leiter der Magistratsabteilung 33, entwickelte sie jedoch die Idee, das neue Logo solle die Vielfalt innerhalb der Gesellschaft abbilden – so entstand das Ampelpärchen. "Wir haben die Sujets zuerst bei den Ampeln der Stadthalle montiert, da dort der Song Contest stattfand", erinnert sich Bekehrti.

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Die anfängliche Aufregung war groß: "Die ersten Presseberichte waren kritisch bis zynisch bis bösartig. Dann drehte sich die Stimmung vorsichtig ins Positive", erzählt Bekehrti.

Schließlich erschien gar ein Beitrag in der New York Times, der Wien ob der Ampelpärchen als weltoffene Stadt pries. Das mit der Sympathie für die Ampel, das ist also gelungen: Mittlerweile gibt es auch in München, Hamburg oder Köln socle Pärchen.

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Die Geschäftsführer des Wiener Pop-up-Stores Peter Rubik und Michael Bratl – die bei der Eröffnung lachend betonten, kein Ampelpärchen zu sein – freuen sich auf Fans aus aller Welt. Geöffnet ist der Shop bis inklusive 18. Juni werktags ab 10 Uhr.