Chronik/Wien

Demente Frau tot vor Spital aufgefunden

Bereits am Ostermontag zu Mittag machte man zwischen zwei Pavillons des Wiener Wilhelminenspitals eine traurige Entdeckung. Dort wurde die Leiche einer 68-jährigen Frau entdeckt, nach der man seit Samstagabend gesucht hatte. Die demente Frau war nach einem Sturz zu Hause in die Unfallambulanz eingeliefert worden, dann aber offenbar davon geirrt.

Es handelte sich eindeutig um einen Unglücksfall. Eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Salzburger Nachrichten. Die Frau war ohne ihre 24-Stunden-Pflegeperson Samstagabend mit einem privaten Krankentransportdienst in die Ambulanz gekommen. Wegen der Demenz war sie in einem kleinen und überschaubaren Bereich der Ambulanz zum Warten untergebracht worden. Allerdings hatte man die Türen wegen eines anderen Notfalls öffnen müssen.

Die Abgängigkeit wurde bald bemerkt, eine intensive Suche - auch mit Einschalten des privaten Wachepersonals und der Polizei - eingeleitet, blieb aber ergebnislos. Wahrscheinlich dürfte die Frau herumgeirrt sein und erst am Ostermontag gestorben sein.