Chronik/Wien

Blaues Auge für Promisohn

Eine wilde Rauferei mit prominenter Beteiligung im Szene-Tempel „Grelle Forelle“ dürfte vor Gericht in die nächste Runde gehen.

Mit von der Partie waren Georg Fechter, 25, Filius des Konzertveranstalters Herbert Fechter, der Geschäftsführer des Sicherheitsunternehmens Ante Portas, Laurin Levai, ein Security des Lokals sowie ein gutes Dutzend prügelnder Partygäste.

Massenschlägerei

Zu der Schlägerei kam es Sonntag gegen 5 Uhr Früh bei der Geburtstagsfeier des Grelle Forelle-Geschäftsführers. Der KURIER erreichte Fechter jun., er ist Organisator des Bike-Spektakels Masters of Dirt, Montagnachmittag im Spital: „Ich wurde von dem Security attackiert und habe mich nur gewehrt. Ohne meinen Freund Levai weiß ich nicht, was ich gemacht hätte.“ Zum Grund des Raufhandels wollte Fechter nichts sagen. Er wird von Advokat Farid Rifaat beraten.

Tatsache ist, dass Fechter ein Hämatom oberhalb des rechten Auges und Verletzungen an der rechten Hand davon trug. Sein Kontrahent, ein (noch) unbekannter Security, erlitt Kopfverletzungen, Rückenblessuren und Prellungen. Laut Polizeibericht fuhr er selbst ins Spital. Die Exekutive bestätigte auch, dass dem Mann ein Barhocker auf den Rücken geschlagen wurde. Daran aber kann sich niemand erinnern. Auch der Chef der Sicherheitsfirma Ante Portas, Laurin Levai nicht: „Ich war mit meiner Freundin auf der Party, unabhängig von meinem Freund Georg. Als ich sah, dass er angegriffen wurde, musste ich ihm sofort helfen.“

Plötzlich, so Levai, „flogen rundherum die Fäuste“: „Ich zog den trainierten Typen von Fechter runter und versuchte zu deeskalieren.“ Auch Kumpels von Fechter und Gäste „deeskalierten“. Das klappte aber nicht so richtig. Erst nach Minuten war die Schlägerei vorbei. In der Szene sorgte der Vorfall für Spekulationen. Wilde Gerüchte über Drogenkonsum, Saufgelage und sogar lebensgefährliche Verletzungen des Securitys machten die Runde. Die Polizei argumentierte gelassener: „Der Vorfall ist angezeigt, es wird gegen Unbekannt ermittelt.“