Chronik/Wien

Wiener Schülerin in Syrien angeblich tot

Eine der beiden Schülerinnen, die sich im April nach eigenen Angaben auf den Weg nach Syrien machten um dort im Bürgerkrieg zu kämpfen, ist angeblich ums Leben gekommen. Das berichten die Salzburger Nachrichten in ihrer Montagausgabe. Bestätigung gibt es dafür keine.

Alexander Marakovits, Sprecher des Innenministeriums, laut SN: "Wir verfügen ebenfalls über diese Information und haben sie geprüft, können aber nicht mit letzter Gewissheit sagen, ob sie stimmt. Aber die Eltern wurden informiert, dass ihre Tochter tot sein könnte." Auch Konrad Kogler, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, bestätigte in der ORF-Sendung Im Zentrum am Sonntagabend entsprechende Gerüchte, die man aber derzeit nicht verifizieren könne.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erklärte am Montagvormittag, sie könne den Medienbericht „nicht bestätigen“. Bei einer Pressekonferenz betonte sie, dass es in so einem Fall klare Fakten brauche, um eine entsprechende Auskunft geben zu können.

Beweggründe unklar

Die Beweggründe der zwei bosnischstämmigen Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren, sind nach wie vor unklar. Vor ihrer Abreise sollen sie Kontakt zu tschetschenischen Jugendlichen gehabt und eine Moschee im zweiten Wiener Gemeindebezirk besucht haben. Aus Syrien selbst meldeten sich die Teenager nach ihrer Ausreise über die Türkei häufig über soziale Netzwerke.