Chronik/Wien

Bankfiliale wird zum neuen Standort der Polizeiinspektion Keplergasse

Die neue Polizeiinspektion Keplerplatz in Wien-Favoriten bleibt in unmittelbarer Nähe des bisherigen Standortes, wie das Innenministerium bekannt gab.

Eine ehemalige Filiale der Erste Bank in der Favoritenstraße 92 wird zur neuen Inspektion umgebaut. 

Damit befinde sich der neue Standort in der Fußgängerzone und sei für die Menschen noch besser wahrnehmbar, hieß es aus dem Ministerium. 

Der Umzug ins neue Quartier erfolgt im September.

Kein Zwischenquartier

Damit verhindert man - wie ursprünglich geplant - eine komplizierte und unnötige Zwischenübersiedelung zum Verteilerkreis, was noch dazu vom bisherigen Standort weit entfernt gewesen wäre. Von der neuen PI aus kann der Keplerplatz zu Fuß innerhalb von drei Minuten erreicht werden.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat die Übersiedlung in ein Zwischenquartier gestoppt, seitdem sind von Experten des Innenministeriums und der Landespolizeidirektion Lösungen erarbeitet worden.

"Nicht einsturzgefährdet"

Am bisherigen Standort in der Keplergasse soll unter Federführung der Bundesimmobiliengesellschaft ein modernes Sicherheitszentrum entstehen. 

"Die Polizeiinspektion Keplergasse ist, entgegen falschen Medienberichten, nicht einsturzgefährdet, aber in die Jahre gekommen", so das Innenministerium. Das Gebäude werde dennoch abgerissen und in nächsten drei Jahren neu gebaut.

Nach mehreren Bluttaten mit Messern im Bereich von Kepler- bzw. Reumannplatz ist dort eine Waffenverbotszone erlassen worden. Sie gilt seit Ende März und vorläufig bis 30. Juni. Neben klassischen Waffen ist auch das Mitführen von sonstigen gefährlichen Gegenständen, die geeignet sind, "Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben", untersagt. Ausnahmen für das Tragen von Waffen gibt es zum Beispiel für die Berufsausübung.