Auch der Donaustadt schwebt nun der Bau einer Seilbahn vor
Von Johanna Kreid
Es gibt sie etwa in London, Los Angeles oder La Paz – und möglicherweise künftig auch in Wien: eine Stadtseilbahn. Kürzlich forderten etwa die Neos den Bau einer Seilbahn von Hütteldorf auf das Otto-Wagner-Areal; ebenso prüft das Verkehrsministerium ein Konzessionsansuchen für eine Stadtseilbahn auf den Kahlenberg. Nun präsentierte auch die ÖVP Donaustadt eine Idee: Ihr schwebt die Errichtung einer Stadtseilbahn entlang der Donauuferautobahn vor.
"Eine öffentliche Verbindung an dieser Strecke wäre längst fällig", erklärt ÖVP-Bezirksrätin Gerda Müller. Startpunkt der Seilbahn wäre im Bereich Biberhaufenweg und Raffineriestraße. "Vor dort würde sie stromaufwärts die Donau entlang geführt werden. Die erste Station wäre beim Knoten Kaisermühlen bei der U2-Station Donaustadtbrücke", beschreibt Müller.
"Positives abgewinnen"
Ernst Nevrivy, SPÖ-Bezirksvorsteher der Donaustadt, sagt, er könne "dem Projekt Positives abgewinnen. Daher haben wir den Antrag der ÖVP angenommen". Doch nun müsse die Stadt alle Details prüfen: Wie hoch die Kosten tatsächlich wären, was der Bau für die Umwelt bedeuten könnte, und ob so die Verkehrsbelastung tatsächlich sinken würde. "Ich bin zuversichtlich, dass die Experten der Stadt die richtige Entscheidung treffen werden", fügt Nevrivy hinzu.