Chronik/Wien

"Aktion scharf" für Leinenmuffel in der Lobau

50.000 Hunde werden jährlich im Nationalpark Donauauen spazieren geführt – trotz strenger Leinenpflicht laufen aber angeblich drei von vier Hunden frei herum, heißt es von der MA49, Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien.

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Immer wieder gebe es Beschwerden von Erholungssuchenden, die sich belästigt fühlen. „Es wird auch aufgescheuchtes Wild beobachtet“, sagt Sprecher Johann Spießlechner. Förster kontrollieren und ermahnen die Leinenmuffel – was offenbar nicht immer fruchtet: „Natürlich gibt es Uneinsichtige, die dann auch angezeigt werden“, sagt Spießlechner. „Es geht um das friedliche Miteinander in der Natur und da muss man sich an Gesetze halten.“

Mehr Kontroll-Termine

Die MA 49 hat sich bereits im Vorjahr die Polizei zur Unterstützung geholt. Bei einer Schwerpunktkontrolle im März und einer im September gab es jeweils um die fünf Anzeigen und sieben Organstrafmandate.

Heuer sind noch stärkere Kontrollen geplant: An vorerst sechs Tagen im April und Mai will die Exekutive in den Donauauen auf Patrouille gehen.

Dass in der gesamten Lobau – im Wiener sowie im niederösterreichischen Teil – Leinenpflicht herrscht, sei ausreichend beschildert, betont ein Sprecher der MA49. Sie gelte für alle Hunde – egal wie alt, groß oder gutmütig.

Lesen Sie hier mehr zu den Hundegesetzen in den Bundesländern.