Chronik/Wien

Ätzende Flüssigkeit auf Wiener Betriebsgelände ausgetreten: 13 Verletzte

Auf einem Betriebsgelände im Bereich des Alberner Hafens in Wien-Simmering ist am Montagabend ätzende Flüssigkeit aus einem Container ausgetreten. Die Feuerwehr war gegen 20.15 Uhr mit einem Großaufgebot vor Ort, um den gesundheitsschädlichen Chemiestoff zu binden.

Unter Atemschutz erkundeten die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Gefahrenbereich. Im ersten Schritt wurde sichergestellt, dass die Substanz nicht in den öffentlichen Kanal gelangen konnte. In der Zwischenzeit rückte mit Gasschutzanzügen ausgerüstete Verstärkung an. Dank der Anzüge waren die Feuerwehrleute komplett vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt, sodass der betroffene Bereich nun evakuiert wurde.

Giftige Dämpfe

In weiterer Folge stellte sich heraus, dass die ausgetretene Flüssigkeit brennbar und ätzend ist. Da 14 Personen bereits mit dem Schadstoff bzw. seinen Dämpfen in Kontakt gekommen waren, übernahm die Sonder-Einsatz-Gruppe (SEG) der Wiener Berufsrettung die notfallmedizinische Versorgung. 13 Personen mussten mit leichten Verletzungen ins Spital.

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Parallel zur medizinischen Versorgung baute die Berufsfeuerwehr Wien einen mehrfachen Brandschutz auf und traf Vorbereitungen, um den Schadstoff zu entfernen. Mehrere Atemschutztrupps waren im Einsatz, um die Flüssigkeit zu binden und hunderte Liter aus dem beschädigten 1.000 Liter fassenden Behälter abzupumpen. Eine Ausbreitung in die Umwelt wurde so verhindert.

Insgesamt waren 20 Feuerwehrautos und 74 Feuerwehrleute vor Ort. Der Einsatz lief auch am Dienstagvormittag noch. Die Unfallursache ist Gegenstand von Ermittlungen.

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