Chronik/Wien

81 Meter hoher "City-Skyliner" entsteht

Wer dem Wiener Rathausmann immer schon mal winken wollte, ist beim "Eistraum" am Rathausplatz richtig: Zum ersten Mal steht dort der 81 Meter hohe "City-Skyliner". Mit einer fahrenden und rundum verglasten Plattform können bis zu 60 Personen gleichzeitig auf 70 Metern Höhe einen Blick über ganz Wien werfen. Eine Fahrt dauert sieben Minuten.

Sieben Tage lang hat der Aufbau gedauert, wie Christoph Loosen, Vertriebs- und Marketingchef der Skyliner GmbH, berichtete. "Wenn es nötig ist, schaffen wir es aber auch in drei Tagen." Mit dem laut eigenen Angaben höchsten mobilen Aussichtsturm der Welt tourt Loosen durch ganz Europa, in Österreich ist der Skyliner aber das erste Mal.

Geschmalzen: Sieben Euro für Fernblick

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Das Vergnügen ist aber nicht ganz billig: Sieben Euro kostet eine Fahrt auf den 270 Tonnen schweren Turm für Erwachsene, Kinder zahlen vier Euro. Dann geht es eine Minute lang aufwärts, in 70 Meter Höhe angekommen rotiert die Gondel fünf Minuten lang. Der Blick reicht nicht nur in die Innenhöfe des Rathauses, sondern auch weit über die Dächer Wiens bis hin zur Donauplatte und - an klaren Tagen - auch über die Stadtgrenze hinaus.

Damit auch immer klar ist, was es gerade zu sehen gibt, wird die Fahrt mit Audio-Informationen zur Ringstraße und ihren Sehenswürdigkeiten begleitet. Immerhin gibt es heuer gleich zwei Jubiläen zu feiern: Während der Eistraum in sein 20. Jahr geht, begeht die Bundeshauptstadt auch den 150. Geburtstag des Prachtboulevards Ringstraße.

Aber nicht nur an dem 81-Meter-Turm wurde in den vergangenen Tagen gearbeitet: Auch die Flächen für den Eistraum sind schon beinahe fertig. Am Donnerstag fällt der offizielle Startschuss, traditionell mit kostenlosem Eislaufen für alle. Sowohl Eistraum wie auch "City-Skyliner" sind bis zum 8. März geöffnet.

Eislaufen mitten in der Innenstadt. In Wien seit Jahren rutschige Realität. Am 22. Jänner wird der Wiener Eistraum bereits zum 20. Mal eröffnet, ab dann können Wintersportbegeisterte wieder bis 8. März ihre Runden ziehen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich einiges getan: Die Eisfläche hat sich beinahe vervierfacht, inzwischen kann auf über 7000 Quadratmetern gekurvt werden. Auch im Jubiläumsjahr darf dabei der 750 Meter lange beliebte "Traumpfad" nicht fehlen, seine Strecke wird heuer wieder leicht variiert.

Auch der Gastronomie- und Servicebereich sind stetig gewachsen. Das Eisvergnügen gibt es täglich von 9.00 bis 22.00 Uhr für Erwachsene um 6,50 Euro, für Kinder um fünf Euro. Wer selbst keine Schlittschuhe hat, kann gegen 6,50 Euro für Erwachsene und vier Euro für Kinder auf 1800 vorgewärmte Leihpaare zurückgreifen. Helme und Doppelkufen zum Aufschnallen auf Kinderschuhe sind kostenlos.

Für Schulen und KIndergärten gratis

Wiener Schulen, Kindergärten und Horte haben untertags freien Eintritt. Für die Kleinsten gibt es eine 450 Quadratmeter große Übungsfläche, auf der mithilfe von Übungspinguinen gerutscht werden kann. Am Abend verwandelt sich diese Fläche in sechs Eisstockbahnen - diese können im Voraus online reserviert werden. Für die musikalische Unterhaltung sorgt auch heuer wieder die "Radio Wien Disko". Nach der Eröffnung am 22. Jänner um 19.00 Uhr darf die Eisfläche gratis gestürmt werden. Im Vorjahr nutzten 650.000 Menschen das Eis in der City - eine Rekordzahl.

Der Wiener Eistraum im Wandel der Zeit

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