376 Anzeigen bei Impfpflicht-Demo in Wien: Weitere Kundgebung am Samstag
Nach dem "Warnstreik" der Impfpflicht-Gegner hat die Wiener Polizei am Freitag eine vorläufige Bilanz gezogen. An den mehreren kleineren Demozügen haben sich bis zu 500 Personen beteiligt.
Die kleineren Gruppen hatten offenbar das Ziel, in die Innenstadt zu strömen und die Bannmeile, die im Umkreis von 300 Meter um das Parlament galt, zu unterschreiten.
Sechs Festnahmen
Insgesamt wurden fünf Personen wegen des Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie eine Person wegen der Verweigerung der Identitätsfeststellung festgenommen. Des Weiteren wurden sechs Anzeigen erstattet, unter anderem wegen versuchter schwerer Körperverletzung, vorsätzlicher Gefährdung durch übertragbare Krankheiten, Anstiftung zum Amtsmissbrauch und tätlichen Angriffs auf zwei Polizisten, die nach ihrer Behandlung in häusliche Pflege entlassen wurden.
Außerdem kam es zu 370 verwaltungsrechtlichen Anzeigen, darunter 60 Anzeigen wegen der Missachtung der Bannmeile und 279 Anzeigen wegen der Missachtung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum und bei Versammlungen.
Demo am Samstag
Eine weitere Corona-Großdemo wurde für den kommenden Samstag angekündigt. Von 15 bis etwa 18.30 Uhr müssen laut ÖAMTC Verkehrsteilnehmer mit Sperren von Ring und Franz-Josefs-Kai rechnen.
"Insgesamt sind acht Kundgebungen mit Corona-Bezug in der Innenstadt angezeigt. Mehrere tausend Teilnehmer sind zwar angemeldet, wir erwarten jedoch keine große Beteiligung", sagte dem KURIER der Polizeisprecher Markus Dittrich.
Die Route der Kundgebung verläuft vom Heldenplatz über Ringstraße (gegen die Fahrtrichtung) – Franz-Josefs-Kai – Ringstraße zum Heldenplatz und Maria-Theresien-Platz.
Die ÖAMTC-Experten raten die Innenstadt etwa über den Gürtel zu umfahren. Verkehrsbeeinträchtigungen sind auf Ring, Franz-Josefs-Kai, Roßauer Lände, Untere und Obere Donaustraße, Praterstraße, Zweierlinie in beiden Richtungen, Rennweg, Prinz-Eugen-Straße, Favoritenstraße, Rechte Wienzeile, Linke Wienzeile, Burggasse, Währinger Straße oder Alser Straße einzuplanen. Auch die Öffis (ausgenommen U-Bahnen) werden betroffen sein.
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