450.000 Euro für Organisation des Life Balls
Von Elias Natmessnig
2016 wird kein Life Ball stattfinden. Dennoch hat der Verein von Ball-Gründer Gery Keszler um Subventionen angesucht – und bekommen. 450.000 wird dem Verein Aids Life heuer zugesichert, genehmigt mit den Stimmen von SPÖ, Grüne, ÖVP und Neos. "Man sollte das Geld direkt an Aidshilfe-Projekte geben und nicht in eine Organisation stecken, die kein Event abhält", kritisiert FP-Klubchef Dominik Nepp. Die FPÖ stimmte dagegen.
Die Stadt verteidigt die Subvention. Der Life Ball sei ein touristischer und wirtschaftlicher Faktor, vergleichbar mit dem Opernball, heißt es aus dem Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ). Daher werde man den Verein Aids Life auch im Übergangsjahr fördern. Zudem sei die Fördersumme fast halbiert worden – im Vorjahr betrug sie noch 800.000 Euro.
"Das Team des Vereins AIDS LIFE wurde auf ein Minimum reduziert, trotzdem fallen Vorlaufkosten für den Life Ball 2017 an", sagt auch Gery Keszler. Man entwickle derzeit neue Strategien, um den Life Ball noch internationaler aufzustellen. So will man die Wertschöpfung – unter anderem für die Stadt Wien – weiter erhöhen.
Und: "Auch heuer finden Veranstaltungen statt, die Spendengelder lukrieren und Aufmerksamkeit für das Thema HIV/AIDS schaffen. So etwa das Red Ribbon Celebration Concert am 10. Juni im Wiener Burgtheater", sagt Keszler.