Chronik/Welt

Utøya und Oslo: Norweger gedenken der Opfer

77 Menschen hat er auf dem Gewissen - 21 Jahre Haft muss Anders Behring Breivik dafür abbüßen: Zwei Jahre nach den verheerenden Terroranschlägen in Oslo und auf der Insel Utøya gedenkt Norwegen am Montag nun seiner Opfer. Der Rechtsradikale Breivik hatte damals zuerst eine Autobombe im Osloer Regierungsviertel platziert und dann auf Utøya Dutzende Teilnehmer eines sozialdemokratischen Jugendlagers ermordet.

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Sowohl in der Hauptstadt als auch auf der Insel, auf der die Verbrechen geschahen, erinnern Ministerpräsident Jens Stoltenberg und der Jugendverband der norwegischen Arbeiterpartei (AUF) an die Ereignisse des 22. Juli 2011, die Norwegen tief erschütterten. Die Insel soll für Besucher geöffnet sein - am Gedenktag und auch in Zukunft: Die AUF will sie wieder als Ferienort nutzen. In Oslo soll es einen Gedenkgottesdienst geben, zu dem auch Norwegens Kronprinz Haakon und seine Frau Mette-Marit erwartet werden.

Unter den Folgen des grausamen Anschlags leiden die Überlebenden und ihre Angehörigen bis heute; einige von ihnen kommen zu einer Gedenkstunde auf Utoya zusammen.