Vulkan auf Bali: Ascheregen und Flugausfälle
Der seit Wochen rumorende Vulkan Mount Agung auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali hat nach einer erneuten Eruption Asche regnen lassen. Die Rauchsäule stieg am Sonntag vier Kilometer in den Himmel, wie Behörden mitteilten. Auf Fotos war zu sehen, wie Asche und Rauch den Einwohnern in umliegenden Dörfern zu schaffen machten.
Die Alarmstufe für den Vulkan - in der Landessprache Gunung Agung - liege unverändert auf dem zweithöchsten Niveau, sagte Sutopo Nugroho von der nationalen Katastrophenschutzbehörde. Das Vulkanologische Institut des Inselstaates gab am Sonntag für die Luftfahrt die höchste Alarmstufe "Rot" aus - gültig für unmittelbar von der Vulkanasche betroffene Gebiete.
Magma wurde entdeckt
Die Aschewolke zog am Sonntag weiter nach Südosten in Richtung der ebenfalls zu Indonesien gehörenden Insel Lombok. Dort schlossen die Behörden den Flughafen, nachdem Ascheregen in der Stadt Mataram niedergegangen war. Der internationale Flughafen Ngurah Rai in der Inselhauptstadt Denpasar blieb für Starts und Landungen nach Behördenangaben weiter geöffnet.
Mittlerweile sei auch Magma - geschmolzener Felsen - an der Oberfläche des Vulkans entdeckt worden, zitierte der britische Sender BBC Behördenvertreter und Vulkanologen. Seit Samstagabend habe sich die Art der Eruption verändert und bringe nun mehr Magma hervor, twitterte Sutopo. In Gebieten, in denen Ascheregen niedergehen könnte, verteilten die Behörden laut BBC Atemmasken.