Chronik/Welt

Havarierter US-Luxusliner erreichte Hafen

Das Martyrium ist zu Ende: Das havarierte amerikanische Kreuzfahrtschiff "Triumph" hat mit knapp 3200 Passagieren am späten Donnerstagabend (Ortszeit) im Hafen von Mobile im US-Staat Alabama angelegt. Nach Berichten von Reisenden herrschten an Bord unhaltbare hygienische Zustände. Die Toiletten würden überquellen, Menschen müssten wegen des Gestanks in Gängen oder an Deck schlafen. Zudem gebe es nicht genug zu essen, zitierten US-Medien Passagiere. Ein Passagier berichtete dem Guardian von "unmenschlichem Gestank" an Bord.

Nachdem am Sonntag ein Brand im Motorraum den Antrieb beschädigte hatte, hatte die US-Küstenwache das navigierunfähige Schiff tagelang über das Meer gezogen. Die "Triumph" hat neben 3200 Passagieren auch 1000 Crewmitglieder an Bord.

Tagelanges Martyrium

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Ankunft durch weitere Panne verzögert

Etwa 200 Mitarbeiter der der britisch-amerikanischen Reederei Carnival Cruise sollen sich um die Menschen kümmern, berichtete CNN. Mit Bussen können sie nach Galveston (Texas) fahren, wo die Reise begann, oder nach Houston. Mehr als 1500 Hotelzimmer habe die Reederei in New Orleans reserviert. Für Freitag seien zahlreiche Charterflüge von New Orleans nach Houston organisiert worden. Auch für die Weiterfahrt nach Galveston stünden Transportmittel bereit, damit die Gäste ihre Autos abholen könnten, falls sie im Hafen von Galveston geparkt hätten.

Die Ankunft des Luxusliners in den USA hatte sich durch eine Panne verzögert. Wie der TV-Sender CNN am Donnerstag berichtete, riss bei dem Abschleppmanöver ein Seil. Es konnte nach über einer Stunde ersetzt werden.