Chronik/Welt

Schlechte Luft: Alte Autos in Kathmandu verboten

Die Regierung von Nepal hat alte Autos aus der Hauptstadt Kathmandu verbannt. Seit Mittwoch dürfen dort keine Fahrzeuge mehr fahren, die älter als 20 Jahre sind. Die Regierung des südasiatischen Landes will damit gegen die in den vergangenen Jahren stark gestiegene Luftverschmutzung vorgehen. Rund 2.500 Fahrzeuge sind zunächst von der Regelung betroffen.

Die Transportverbände kritisierten die Maßnahme scharf. Sie forderten Steuernachlässe, um ihre Fahrzeugflotten zu modernisieren.

Wiederaufbau nach Erdbeben

In den vergangenen Jahren hatte sich die Luftqualität in Kathmandu rapide verschlechtert. Neben alten Fahrzeugen waren dafür auch umfangreiche Bauvorhaben verantwortlich - etwa für breitere Straßen, neue Versorgungsleitungen und für Wiederaufbauarbeiten nach dem schweren Erdbeben im April 2015.

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Aktuell befahren schätzungsweise rund 80.000 Fahrzeuge täglich Kathmandus Straßen. Im kommenden Jahr soll das Verbot für alte Fahrzeuge auch auf die Vororte der Stadt ausgeweitet werden.