"Wir dachten, der Taifun ist das Ende"
Von Irene Thierjung
Pater Cyril Villareal kann sich noch lebhaft an die Tage nach dem verheerenden Taifun Haiyan erinnern, der vor einem halben Jahr, am 8. November 2013, die Philippinen heimsuchte: "Wir dachten, das ist das Ende."
Dabei geht es nicht nur darum, die Häuser der Menschen stabiler als vorher wieder aufzubauen, sondern auch, langfristig ihre Lebensgrundlage zu sichern – damit sie bei erneuten Naturkatastrophen nicht wieder vor dem Nichts stehen. Dass diese Katastrophen kommen, ist sicher: "Die Philippinen liegen im pazifischen Taifungürtel, fast jährlich gibt es tödliche Stürme", erklärt Pater Cyril. "Und sie liegen im Feuerring mit hoher Vulkantätigkeit und vielen Erdbeben."
Unabhängig
Um das Leben der Menschen zu verbessern, werde etwa Bauern zunächst Saatgut gegeben, so Pater Cyril. Danach würden sie in modernen Anbaumethoden geschult und bekämen Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie ihre Produkte selbst verarbeiten und vermarkten können. Mikrofinanzsysteme und Berufstraining sollen zudem – auch jungen Schulabbrechern – ermöglichen, kleine Unternehmen zu gründen. "All das macht die Menschen unabhängiger von Grundbesitzern, teuren Bankkrediten und der Natur."
Spenden erbeten an: Caritas, Kontonr. 7.700.004, BLZ 60.000, Kennwort: Taifun Katastrophe