Die Reichen wurden reicher
Von Susanne Bobek
Seit 1987 bringt das Wirtschaftsmagazin Forbes jährlich eine Liste der reichsten Menschen der Welt heraus, im Original "The World’s Billionaires" genannt. Momentan ist der mexikanische Unternehmer Carlos Slim Helú auf Platz 1 vor Microsoft-Gründer Bill Gates, dessen Nettovermögen heuer auf 81 Milliarden Dollar geschätzt wird.
Die 400 reichsten US-Amerikaner haben ein Gesamtvermögen von 2,29 Billionen Dollar (1,8 Billion Euro) und wurden in einem Jahr noch reicher. Ihr Vermögen wuchs im Durchschnitt um 13 Prozent. Allein Gates schaffte in zwölf Monaten ein Plus von neun Milliarden Dollar.
Buffett auf Rand zwei
Rang zwei auf der Liste der superreichen Amerikaner nimmt Starinvestor Warren Buffett ein. Sein Vermögen wird auf 67 Milliarden Dollar geschätzt. Auf dem dritten Platz liegt wie schon seit Jahren Oracle-Mitbegründer Larry Ellison mit rund 50 Milliarden Dollar. Mit je 42 Milliarden Dollar folgen die Brüder Charles und David Koch, die mit erzkonservativen Thinktanks die Tea-Party-Bewegung stark gemacht haben.
Erstaunlicherweise leben die Superreichen nicht in den Glitzerappartements von New York, sondern meistens in prachtvollen Anwesen auf dem Land.
Warren Buffett wohnt in Omaha, Nebraska, die Koch-Brüder in Wichita in Kansas, Christie Walton, eine der Wal-Mart-Erbinnen, deren Vermögen mit 38 Milliarden Dollar angegeben wird, residiert in Jackson, Wyoming. Ihre Schwägerin Alice Walton, die auf der Liste mit 35 Milliarden Platz neun belegt, kommt aus Millsap in Texas. Auch Jacqueline Mars, deren Großvater den Mars-Riegel erfunden hat, lebt sehr zurückgezogen in The Plains, Virginia. Sie hat 20 Milliarden Dollar "altes Geld".
Zuckerberg neuer Superreicher
Unter den neuen Superreichen findet man Facebook-Gründer Mark Elliot Zuckerberg – er wurde seit dem Börsengang im vergangenem Jahr um 15 Milliarden Dollar reicher und ist von allen 400 auf der Liste derjenige mit dem größten Vermögensanstieg. Der 30-Jährige belegt mit 34 Milliarden Dollar Rang elf.