Chronik/Welt

Deutschland: Erpresser droht mit vergifteten Lebensmitteln

Ein unbekannter Erpresser droht in Deutschland Lebensmittel zu vergiften. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom Donnerstag hat der Täter bereits fünf Produkte mit einer womöglich tödlichen Menge Gift in Lebensmittelgeschäften in Friedrichshafen am Bodensee in Baden-Württemberg ausgelegt. Er drohte zudem auch im Ausland tätig zu werden.

Täter will zehn Millionen Euro

Laut "Bild" handelt es sich um Babynahrung, mehrere Handelsketten seien betroffen. Der Täter fordert demnach zehn Millionen Euro. Die betroffenen Geschäfte waren nach dpa-Informationen in einem Erpresserschreiben des Täters benannt worden. Erste Überprüfungen in den Geschäften führten zur Sicherstellung mehrerer verdächtiger Produkte.

Brief an Konzerne und Polizei

In einem Schreiben, das er den Konzernen und auch der Polizei zukommen ließ, hatte der Täter zuvor angekündigt, Produkte in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland zu manipulieren. Diese wolle er mit einer Substanz vergiften. In dem Schreiben sprach er konkret auch Märkte in Friedrichshafen an.

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Die Polizei hat Fotos von einem noch unbekannten Mann, der in einem der genannten Märkte Ware ablegt. Die Kriminalpolizeidirektion Konstanz ermittelt. In einer Pressekonferenz wollen die Ermittler im Polizeipräsidium Konstanz die Öffentlichkeit informieren.