Chronik/Welt

15 tote Flüchtlinge in Bootsrumpf entdeckt

Nach der Flüchtlingskatastrophe vor der ägyptischen Küste haben Bergungskräfte das verunglückte Boot aus dem Mittelmeer gehoben. Dabei wurden 15 weitere Leichen im Rumpf entdeckt - insgesamt starben bei der Katastrophe damit mindestens 193 Menschen, wie Mitarbeiter der Sicherheitskräfte am Dienstag mitteilten.

Das Schiff war am Mittwoch mit Hunderten Flüchtlingen und Migranten an Bord vor der ägyptischen Küste gekentert. Mehr als 160 Menschen konnten gerettet werden. Vermutlich waren noch Hunderte weitere Menschen an Bord - ihr Schicksal bleibt unklar. Neben vier Besatzungsmitgliedern waren auch der angebliche Bootsbesitzer sowie seine Mutter festgenommen worden. Bei der Fahrt über das Mittelmeer Richtung Europa sterben immer wieder Flüchtlinge auf überfüllten und schrottreifen Booten.