Chronik/Welt

US-Großstädte: Omikron-Welle ebbt ab

In mehreren US-Großstädten scheint die Omikron-Welle gegenwärtig wieder abzuflauen. Die Zahl der registrierten Ansteckungen war laut am Freitag veröffentlichten Zahlen in Städten wie New York oder Washington, die als erste von der neuen Variante des Coronavirus betroffen waren, zuletzt rückläufig. Auf nationaler Ebene nahmen die Infektionen hingegen weiter zu.

New York verzeichnete zuletzt im Durchschnitt 28.500 Neuinfektionen pro Tag, nachdem es zwei Wochen zuvor noch durchschnittlich 42.000 Ansteckungen waren. Auch in der Hauptstadt Washington, die schwer vom Omikron getroffen wurde, und in Chicago verzeichneten die Gesundheitsbehörden rückläufige Zahlen. Ein ähnliches Muster wurde aus den Bundesstaaten New Jersey und Maryland gemeldet.

Keine voreiligen Schlüsse ziehen

Experten warnen jedoch davor, anhand der Zahlen voreilige Schlüsse zu ziehen. In zahlreichen Bundesstaaten habe die fünfte Welle noch nicht ihren Höhepunkt erreicht. Landesweit stiegen die Zahlen weiter.

Die ersten Fälle mit Omikron waren in den USA im Dezember registriert worden. Die Virusvariante hat in der Regel zwar weniger schwere Krankheitsverläufe zur Folge als die Delta-Variante, sie ist jedoch deutlich ansteckender als ihre Vorgängervarianten. Der Anteil an schwer erkrankten Menschen ist daher in absoluten Zahlen nicht unerheblich.

Derzeit verzeichnen die USA landesweit durchschnittlich 780.000 Neuinfektionen pro Tag. Mit 160.000 besetzten Krankenhausbetten erreichte das Land kürzlich einen neuen Höchstwert. Im Durchschnitt sterben landesweit derzeit täglich 1.700 Menschen an Covid-19.

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