Unwetter in Japan: Noch mehr Tote und neue Regenfälle
In Japan steigt die Zahl der Todesopfer durch die verheerenden Unwetter im Südwesten des Landes weiter an: 52 Menschen starben, die Regierung befürchtet mindestens drei weitere Tote, wie Regierungssprecher Yoshihide Suga am Mittwoch mitteilte. Mehr als ein Dutzend Menschen würde zudem noch vermisst.
Weitere Regenfälle
Die japanische Meteorologiebehörde warnte vor weiteren Regenfällen in Zentraljapan, nachdem die starken Unwetter Samstagfrüh auf der südlichen Insel Kyushu begonnen hatten. „Es wird erwartet, dass die Regenfront mindestens bis Freitag anhält“, sagte Yoshihisa Nakamoto, ein Vertreter der Meteorologiebehörde. In weiten Teilen des Landes würden heftige Regenfälle befürchtet.
80.000 Rettungskräfte
Ministerpräsident Shinzo Abe hatte am Dienstagabend angekündigt, weitere Soldaten in die vom Unwetter besonders schwer betroffenen Gebiete zu entsenden. Insgesamt 80.000 Rettungskräfte sind bereits im Einsatz, um nach Überlebenden zu suchen. Über die Ufer getretene Flüsse haben Brücken zerstört und Straßen in Seen verwandelt. Rettungskräfte können sich vielerorts nur mit Schlauchbooten oder Hubschraubern fortbewegen.
Während der Regenzeit in Japan kommt es immer wieder zu Überschwemmungen und Erdrutschen, doch hat der Klimawandel die Lage weiter verschärft. 2018 starben allein in den jetzigen Überschwemmungsgebieten mehr als 200 Menschen.