Chronik/Welt

Papst Franziskus muss einige Tage im Spital verbringen

Papst Franziskus muss nach einer Darmoperation noch „mindestens fünf Tage“ in einem römischen Spital bleiben. Dies verlautete am Sonntagabend aus ärztlichen Kreisen im Krankenhaus „Agostino Gemelli“, in dem der Papst operiert wurde. Zuvor hatte es geheißen, dass Franziskus noch die Nacht im Krankenhaus wird verbringen müssen.

Franziskus war wegen einer Entzündung des Dickdarms operiert worden. Er leidet an einer Stenose infolge einer Divertikulitis. Dabei handelt es sich um eine Verengung des Darms infolge einer mitunter schmerzhaften Entzündung der sogenannten Divertikeln, Ausstülpungen der Darmwand. Die Operation führte der Chirurg Sergio Alfieri durch.

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Der 84-jährige Papst leidet auch an anderen Gesundheitsproblemen. Seit Jahren laboriert Franziskus an einer Reizung und wohl auch Entzündung des Ischias-Nervs, die ihm Schmerzen in Gesäß und Bein bereiten, weswegen er oft stark hinkt. Auch das Treppensteigen bereitet ihm Probleme. Im Winter musste er wegen Ischias-Problemen einige Termine absagen. Als 21-Jähriger hatte der argentinische Papst eine Lungen-OP überstanden.

Für seinen Aufenthalt in der Gemelli-Poliklinik wurde Franziskus im zehnten Stock des Krankenhauses untergebracht, in denselben Zimmern, wo schon in der Vergangenheit Papst Johannes Paul II. beherbergt worden war. Dies wurde vom Krankenhaus bestätigt. Kurz nach 15 Uhr traf das Auto von Papst Franziskus vor dem Eingang des Gemelli-Krankenhauses ein. Begleitet wurde der Pontifex von einem Fahrer und einem engen Mitarbeiter.

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Bundespräsident Alexander Van der Bellen wünschte dem Papst via Twitter gute Besserung. "Erst Anfang Juni hatte ich eine Audienz bei Papst Franziskus @Pontifex_de in Rom. Ich wünsche ihm alles Gute für die bevorstehende Operation, gute Besserung und eine rasche Genesung", schrieb Van der Bellen am Sonntagnachmittag im Kurzbotschaftendienst. Van der Bellen hatte am 6. Juni eine Privataudienz beim Papst, ein Bild dieses Treffens fügte er seinen Genesungswünschen auf Twitter bei.

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