Chronik/Welt

Mosambik-Hilfe: „Flughafen von Beira als Flaschenhals"

Die Schweizerin Aline Iosca, 39, koordiniert für das Rote Kreuz in Beira die eintreffenden Hilfsgüter der Organisation. Mit dem KURIER sprach sie über...

...die schwierige Logistik Der Flughafen ist der Flaschenhals. Das Problem ist, dass die Landepiste nur 2,5 km lang ist, größere Maschinen können nicht aufsetzen. Auch der Hafen ist für die jetzige Situation nicht ausgelegt, kann nicht so viele Schiffe abfertigen. Auch der Landweg ist schwierig. Die Zufahrtsstraße nach Beira ist nur notdürftig repariert, größere Lkw können nicht passieren. Einer unserer Trucks brauchte von (der Hauptstadt) Maputo dreieinhalb Tage.

...die am dringendsten benötigten Dinge Wir konzentrieren uns auf Medikamente, Hygieneartikel, um der Seuchengefahr vorzubeugen. Aber auch auf sauberes Trinkwasser. Die Bevölkerung braucht zudem Mosquito-Netze, denn in weiten Teilen der Region steht weiter das Wasser, Malaria könnte zu einem Riesenproblem werden. Jene Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, versorgen wir mit Decken, Plastikplanen als Regen- und Sonnenschutz, Plastikmatten, damit sie nicht im Schlamm schlafen müssen. Und Küchensets zum Kochen.

...die medizinische Versorgung Ein Feldhospital des portugiesischen Roten Kreuzes ist bereits operativ, das der Kanadier demnächst. Auch das war eine Herausforderung, denn das gesamte Equipment dafür umfasst 17 Lkw.