Chronik/Welt

Mindestens sieben Tote nach Wohnhaus-Explosion auf Sizilien

Nach der schweren Explosion, die am Samstagabend auf Sizilien ein Wohnhaus zum Einsturz brachte, hat sich die Opferbilanz in der Ortschaft Ravanusa erhöht. Unter den Trümmern des eingestürzten Gebäudes wurden weitere vier Leichen entdeckt. Damit stieg die Zahl der Toten auf sieben.

Zwei Vermisste werden noch gesucht, berichteten italienische Medien am Montag. Zu den Todesopfern zählten auch eine im neunten Monat schwangere Frau und ihr Mann sowie dessen Eltern.

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Die Leichen der Familie wurden mithilfe eines Spürhundes der Feuerwehr von Palermo gefunden, berichteten italienische Medien am Montag. Zwei Frauen, die bei der Explosion verletzt wurden, liegen mit Knochenbrüchen im Krankenhaus.

Defekte Gasleitung?

Insgesamt wurden 100 Menschen obdachlos, sagte Ravanusas Bürgermeister Carmelo D'Angelo. Die Ortschaft zählt rund 11.000 Einwohner.

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Vermutlich war eine defekte Gasleitung Auslöser des Unglücks am Samstagabend. Durch die Detonation stürzte das vierstöckige Haus ein, angrenzende Gebäude wurden teils zerstört. Die Nachbargebäude waren verkohlt und beschädigt. Betroffen war ein 10.000 Quadratmeter großes Gebiet.

Wie es genau zur Explosion kam, muss nun untersucht werden. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf und beauftragte mehrere Gutachter, das von der Explosion betroffene Gelände zu überprüfen. Ein Zeuge berichtete, er habe vor der Explosion Gasgeruch wahrgenommen.