Chronik/Welt

Liebe zu Brieftaubensport führte britische Polizei zu Drogendealer

Seine Liebe zum Brieftaubensport hat die britische Polizei auf die Fährte eines Drogendealers geführt. Der Mann habe sich in verschlüsselten Nachrichten und Bildern in Chats wiederholt auf Tauben bezogen, berichtete die BBC am Mittwoch. Das habe es den Beamten ermöglicht, seine Privatadresse und seinen Taubenschlag zu identifizieren, teilte die Polizei mit.

Vor Gericht in Liverpool hatte sich der 37-Jährige nun schuldig bekannt, mit Heroin und Kokain gehandelt zu haben. Dafür wurde er am Dienstag zu elf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Während seiner kriminellen Karriere benutzte der Mann Decknamen wie "frosty-hill" oder "wuhan-who".

Im Jahr 2015 erwischten Gefängniswärter in Costa Rica eine Taube, die Kokain und Cannabis in einem Beutel mit Reißverschluss transportierte.

2011 entdeckte die kolumbianische Polizei eine Taube, die aufgrund des Gewichts eines Pakets mit Kokain und Marihuana, das an ihr befestigt war, nicht über eine hohe Gefängnismauer fliegen konnte.

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Wissenswertes über Renntauben

- Durchschnittlich fliegt eine Renntaube zwischen 100 bis 120 Km/h.

- Die teuerste Renntaube der Welt kommt aus Belgien und heißt "Armando". Sie wurde um sagenhafte 1,34 Millionen Euro an einen Chinesen verkauft.

- 1998 schenkte ein britischer Taubenzüchter seine Taube "Boomerang" einem Freund in Spanien. Das Tier flog die 1.200 Kilometer zurück - und wurde somit seinem Namen gerecht.

Tauben werden schon seit der Römerzeit für die Übermittlung von Botschaften eingesetzt, wobei sie ihre starke Fähigkeit zur Zielsuche nutzen.