Chronik/Welt

Tornado wütete über Badestrand in Süditalien

Wenn der Urlaub zum Albtraum wird: Ein Tornado traf am Montag in den Nachmittagsstunden den Strand von Marina di Nova Siri in Basilicata in Süditalien.

Der Wirbelsturm fegte buchstäblich über den Badestrand hinweg, Schirme und Liegen wurde in einem zerstörerischen Sandwirbel in die Luft gerissen. Einige Videos auf Social Media zeigten das Ausmaß der Verwüstung. Unter den Besuchern herrschte Panik, die Badenden konnten den Strand aber rechtzeitig in Vorfeld verlassen.

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Italienische Medien berichteten zudem, dass kurz zuvor auch noch ein Blitz ins Meer einschlug, was die Wettersituation noch gefährlicher machte. 

Ebenfalls am Montag wurde über dem Meer bei der italienischen Halbinsel Salento im äußersten Südosten des Landes ein weiterer Tornado gesichtet. 

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Extremes Wetter kann Tornados begünstigen

Die Hitzewelle, die Europa in diesem Sommer fest im Griff hat, scheint die Entstehung von Tornados zu begünstigen. Insbesondere die laufenden Hitzegewitter spielen hierbei mit. 

Denn Tornados, oder auch Windhosen und Wasserhosen, wie sie ebenfalls genannt werden, entstehen meist im Zusammenhang mit einem Gewitter: Feuchtwarme Luft steigt auf und trifft dann auf trockene Kaltluft, wodurch sich Gewitterwolken bilden. Versetzen Seitenwinde die aufsteigende Luft in Rotation, entsteht der besagte wirbelnde Wolkenschlauch. 

Tornados sind die stärksten Windsysteme der Erde, die Schäden gelten als immens. In Größe und Ausmaß können sie jedoch stark variieren. 

Ein Anblick, an den man sich aufgrund des extremen Wetters künftig gewöhnen muss, warnen Experten. Auch in Österreich werden Tornados immer wieder gesichtet, im Frühsommer erst fegte einer beispielsweise über die Steiermark, der KURIER berichtete