Chronik/Welt

Wie Instagram-Spots den Massentourismus ankurbeln

Nicht einmal der höchste Berg der Welt wird verschont. Ein Streit bricht aus, Fäuste fliegen, am Ende müssen Sicherheitskräfte einschreiten. Streitpunkt zwischen den Pärchen: ein Foto-Platz am Mount Everest Anfang dieser Woche.

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Sogenannte Instagram-Spots – also Orte, an denen sich schöne Fotos für das soziale Netzwerk schießen lassen – sind längst ein Faktor im Tourismus. Reiseveranstalter setzen auf Influencer, um Destinationen zu inszenieren. Urlauber folgen im Sinne massenhafter Reproduktion. Die Einsamkeit auf den Fotos ist vermeintlich, dahinter zerstören Touristenscharen die Natur, hinterlassen Müll, bedrängen Einheimische.

Für großen Ansturm und viele Likes sorgen diese Orte:

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  • Navagio-Bucht, Zakynthos: Der Strand mit dem berühmten Schiffswrack gehört zu den beliebtesten Fotomotiven der Welt.
    Pura-Lempuang-Luhur- Tempel, Bali: Zwei Steinsäulen, die aussehen wie eine Himmelspforte, locken täglich Massen an. Der See davor ist Fake und wird mit Spiegel künstlich erzeugt.
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  • Pink Wall, Los Angeles: Der Andrang vor der pinken Wand an Paul Smiths Boutique gefällt nicht jedem. 2018 wurde sie mit „Go f*** ur Selfie“ beschmiert.
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  • Marina Bay Sands, Singapur: Der Infinity Pool am markanten Turm ist nur für Hotelgäste, ein Foto gibt es  also ab 500 Euro pro Nacht.
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  • Antelope Canyon, Arizona: Die roten Felsformationen kann man nur mit Reservierung fotografieren. 
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  • Train Street, Hanoi: Die Zugtrasse zwischen Häusern  ist  längst für Besucher gesperrt. Selfie-Jäger springen trotzdem über die Absperrung.