Chronik/Welt

Früherer Millionenbetrüger mit 63 gestorben

Der verurteilte deutsche Millionenbetrüger Jürgen Harksen, der in den 80er und 90er Jahren auch prominenten Investoren Geld abgenommen hatte, ist tot.

Er starb am Dienstag mit 63 Jahren an seinem langjährigen Wohnort in Palma de Mallorca, sagte sein Anwalt Gerhard Strate am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte damit entsprechende Berichte des Hamburger Abendblatts und der Bild.

Auch Größen aus dem Showgeschäft fielen auf ihn herein

In dem 2010 ausgestrahlten ARD-Zweiteiler "Gier" hatte sich Regisseur Dieter Wedel von Harksens Lebensgeschichte inspirieren lassen, mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle.

Der gebürtige Flensburger Harksen hatte Anleger mit viel Geschick zu Investments überredet, hinter denen nach Auffassung der Justiz aber keine echte Geschäftsidee steckte, sondern eine Art Schneeballsystem. 

Er galt als schillernde Figur mit Hang zum Luxus, auf den auch Größen aus dem Showgeschäft sowie Ärzte und Rechtsanwälte hereinfielen. Im Jahr 2003 wurde Harksen in Hamburg wegen Betrugs zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Zuvor hatte er sich nach Südafrika abgesetzt und so dem Zugriff der deutschen Justiz jahrelang entzogen.