Chronik/Welt

Flugzeugunglück in Istanbul: Keine Österreicher an Bord

Drei Tote, 179 zum Teil schwer verletzte Passagiere: Das ist die vorläufige Bilanz eines Flugzeugunglücks in Istanbul. Am Mittwochabend war die Maschine des türkischen Billigfliegers Pegasus bei der Landung aus noch unbekannter Ursache von der Piste abgekommen und auseinandergebrochen. Zum Teil fing das Wrack Feuer.

Unter den Passagieren des verunglückten Flugzeugs sind nach Angaben von Gouverneur Ali Yerlikaya fast zwei Dutzend Ausländer. Jedoch gibt es keine Hinweise darauf, dass Österreicher in dem Flugzeug saßen, gab Außenministeriumssprecher Peter Guschelbauer am Donnerstag auf APA-Anfrage bekannt. Bei den drei Toten handelt es sich um türkische Staatsbürger, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca mitteilte. 

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Bei dem Unfall starben drei Menschen, 179 wurden verletzt. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete in der Früh von 180 Verletzten. Gouverneur Yerlikaya sagte, dass vier der Verletzten in kritischem Zustand seien. Der Zustand der anderen sei stabil.

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Die Maschine habe nach ersten Informationen "eine harte Landung" hingelegt und sei dann ins Gelände gerutscht, sagte Verkehrsminister Mehmet Cahit Turhan. Der Istanbuler Gouverneur Ali Yerlikaya sagte, das Flugzeug sei am Boden erst einmal 50 bis 60 Meter weit geschlittert und dann aus 30 bis 40 Metern Höhe in tieferliegendes Gelände gefallen. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, zerbrach das Flugzeug in drei Teile. Das Wetter war am Mittwochabend stürmisch und regnerisch.

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Der Airport Sabiha Gökcen ist wieder für den Flugverkehr geöffnet. Die gesperrte Landebahn ist wieder freigegeben.

Die Flughafenverwaltung hatte zuvor angekündigt, dass Flüge ab 4.00 Uhr (2.00 Uhr MEZ) wieder starten und landen können sollten. Ein Sprecher der türkischen Fluggesellschaft Turkish Airlines twitterte, dass die Airline ihre Verbindungen wieder aufgenommen hat.