Chronik/Welt

Erdbeben erschüttert Bosnien und Montenegro

Ein Erdbeben der Stärke 5,4 hat am Donnerstag das Grenzgebiet zwischen Bosnien und Montenegro erschüttert.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum des Bebens rund 30 Kilometer von der montenegrinischen Stadt Niksic und rund 25 Kilometer von der bosnischen Stadt Bileca entfernt. Die Erschütterungen waren aber auch in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo und im gesamten westlichen Balkan zu spüren.

Rund 30 Nachbeben registriert

Angaben über mögliche Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor. Das Epizentrum des Bebens, das sich in einer Tiefe von 7,6 Kilometern ereignete, habe in einem unbewohnten Gebiet gelegen, sagte der Seismologe Srdjan Cekovic vom montenegrinischen Institut für Geophysik lokalen Medien. Nach dem Hauptbeben am frühen Morgen um 04.06 Uhr seien noch etwa 30 Nachbeben registriert worden, darunter fünf mit Stärken zwischen 3,0 und 3,5.

Bei einem Erdbeben der Stärke 5,7 in der selben Region hatte es im April 2022 einen Toten und mehrere Verletzte gegeben. In den Balkanstaaten kommt es immer wieder zu Erdbeben.

Im Dezember 2020 waren bei einem Beben der Stärke 6,4 in Kroatien sieben Menschen ums Leben gekommen, hunderte Wohnhäuser und andere Gebäude wurden zerstört. Im März 2020 wurde die kroatische Hauptstadt Zagreb von einem Erdbeben der Stärke 5,3 erschüttert, das große Schäden verursachte. Im November 2019 starben in Montenegros Nachbarland Albanien mehr als 50 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 6,4.