Emir von Dubai verliert endgültig Rechtsstreit mit seiner Frau
Der Emir von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, hat im Rechtsstreit mit seiner Frau eine neue Niederlage erlitten. Der Oberste Gerichtshof Großbritanniens lehnte am Donnerstag einen Berufungsantrag des 70-Jährigen ab. Das bedeutet: Nun dürfen zwei Urteile aus dem Rechtsstreit mit seiner Frau, Prinzessin Haja Bint al-Hussein, öffentlich gemacht werden.
Vergangene Woche hatte ein Londoner Gericht den Antrag des Scheichs, die Urteile unter Verschluss zu halten, abgelehnt. Die 45-jährige Prinzessin hatte nach ihrer Flucht aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in Großbritannien vor einem Londoner Gericht für ihre beiden Kinder Schutz vor Zwangsehe sowie für sich selbst Schutz vor körperlichen Übergriffen beantragt.
Streit um Kinder
Auch das Sorgerecht für ihre Tochter und ihren Sohn beantragte die Halbschwester des jordanischen Königs Abdullah II. Ihr 25 Jahre älterer Ehemann, der Regierungschef der Vereinigten Arabischen Emirate ist, fordert dagegen die Rückkehr der beiden gemeinsamen Kinder nach Dubai.
Vor ihrer Hochzeit mit dem Scheich 2004 führte die Prinzessin die jordanische Reit-Olympiamannschaft an. Sie ist die sechste Frau des Emirs, der Schätzungen zufolge mehr als 20 Kinder haben soll.