Chronik/Welt

10 Spieler der Handball-WM in Kroatien spurlos verschwunden

Ein großer Teil der U-19-Handballmannschaft aus Burundi gilt seit Sonntagnachmittag offiziell als vermisst. Insgesamt zehn Spieler verließen am Mittwoch vorzeitig das Mannschaftsquartier in Rijeka - nur drei Spieler blieben in dem Studentenwohnheim in Kroatien. Das afrikanisch Team hätte noch zwei Spiele - gegen Bahrain und Neuseeland - am kommenden Donnerstag und Freitag gehabt. 

Wie die Polizeibehörde der Gespanschaft Primorje-Gorski Kotar jetzt mitteilte, seien Ermittlungen eingeleitet worden, um die zehn jungen Männer ausfindig zu machen.

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"Sowohl wir als Verband als auch die Eltern dieser jungen Spieler bitten alle, die uns helfen können, sie zu finden. Ich weiß nicht, wie wir ohne sie nach Hause zurückkehren sollen", so der Präsident des burundischen Handballverbands, Dauphin Nikobamye.

Warum die U-19-Spieler plötzlich verschwanden ist derzeit noch unklar. Mehreren Medienberichten zufolge, sei es aber möglich, dass das Team seine Flucht geplant habe, indem sie ihr Visum nutzten, um in Europa Asyl zu beantragen.

Die Burundische Mannschaft wurde aufgrund des Fehlbleibens der Spieler zuvor bereits von Tunier ausgeschlossen und die noch offenen Spiele wurden 10:0 gegen Burundi gewertet.